Wie geht es mit Corona weiter?
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Expertinnen und Experten sind sich einig: Die Pandemie ist zu Ende - oder zumindest kurz davor. Worauf können wir uns also dieses Jahr einstellen? Auch wenn das Coronavirus viel von seinem anfänglichen Schrecken verloren hat, ist es doch gekommen, um zu bleiben.
Nach drei Jahren ist es endlich so weit: Die Corona-Pandemie neigt sich ihrem Ende zu. Längst ist Normalität in den meisten Lebensbereichen eingekehrt. Niemand spricht mehr von ausgebuchten Impfterminen oder langen Schlangen vor Testzentren. Ende Dezember sagt schließlich auch Charité-Virologe Christian Drosten die erlösenden Worte: "Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2." Doch was bedeutet das für die Zukunft? Werden jetzt auch die letzten Corona-Maßnahmen fallen? Wie oft werden wir uns noch impfen müssen? Und welche Gefahren birgt das Virus weiterhin?
Durch Impfungen und Genesungen herrscht Experten wie Drosten zufolge inzwischen eine hohe Immunität in der Bevölkerung. Zudem hat sich die Pandemie-Situation mit dem Auftauchen der Omikron-Variante grundlegend verändert. "Das Sars-CoV-2-Virus reiht sich mittlerweile in die große Gruppe der Viren ein, die akute Atemwegsinfektionen verursachen", sagt Intensivmediziner Stefan Kluge von der Uniklinik Hamburg-Eppendorf (UKE) dem Science Media Center. Omikron-Subtypen, wie die momentan sich stark verbreitende XBB.1.5-Linie, seien zwar sehr ansteckend, führten aber nicht zu schwereren Krankheitsverläufen.
Das zeigt sich auch in den Krankenhäusern. "Aufgrund der mittlerweile hohen Immunkompetenz in der Bevölkerung und der veränderten Sars-CoV-2-Stränge erwarte ich in der Klinik nur noch wenige Patientinnen und Patienten mit schweren Verläufen", sagt Oberarzt Paul Lingor vom Klinikum rechts der Isar der TU München. "Schon jetzt behandeln wir zum Glück kaum mehr Patientinnen und Patienten mit schweren Covid-19-Lungenentzündungen - trotz teils immer noch relevanter Infektionszahlen", berichtet sein Kollege und Infektiologe Christoph Spinner ntv.de.
Bevölkerungswachstum, Infektionskrankheiten und Klimakrise - die konventionelle Fleischproduktion gerät an ihre Grenzen. Forschende schlagen daher Schlangen als Alternative vor. Ihr Fleisch wird in Asien schon lange gegessen. Ein Grundproblem bei der Massenhaltung der Reptilien: Woher sollen die Futtertiere kommen?