Weltraumrover funktioniert in norddeutscher Sandkuhle
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Bremen (dpa/lni) - Nicht dass es in Norddeutschland wie auf dem Mars aussieht - aber ein Weltraumroboter hat in einer Sandgrube bei Bremen erfolgreich autonome Testfahrten absolviert. Zuletzt habe der Rover "Sherpa TT" 500 Meter Strecke in drei Stunden bewältigt, teilte das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen am Donnerstag mit. Zum Vergleich: Das Mars-Fahrzeug "Perseverance" der US-Raumfahrtbehörde Nasa habe eine Spitzengeschwindigkeit von 152 Metern pro Stunde.
Das DKFI und zwölf europäische Partner haben den Rover in zweijähriger Arbeit so programmiert, dass er sich weitgehend selbst steuert. Bei der Erkundung des Mars oder beim Probensammeln auf dem Mond sollten Roboter im Idealfall so eigenständig wie möglich arbeiten, nannte das DKFI als Ziel. Sie sollten autonom navigieren und selbstständig wissenschaftlich interessante Stellen finden. Der Mensch könne wegen der verzögerten Kommunikation zu fernen Himmelskörpern nur bedingt in die robotischen Missionen eingreifen. Das 150 Kilogramm schwere Fahrzeug kann wahlweise auf Rädern rollen oder über Hindernisse hinwegschreiten. Nach ersten Tests in einer Halle in Bremen seien weitere Fahrten in Spanien und auf der Kanareninsel Fuerteventura geplant gewesen. Diese fielen wegen Corona aus. Deshalb erkundete "Sherpa TT" im Freien zunächst die Bremer Galopprennbahn, dann "unter typisch norddeutschen Wetterbedingungen" fünf Wochen lang die Sandkuhle von Wulsbüttel (Landkreis Cuxhaven). Auch Bodenproben wurden aus dem Matsch eingesammelt und abgelegt.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.