Weltgrößter Teilchenbeschleuniger legt richtig los
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2012 verkünden Physiker nach jahrzehntelanger Suche die Entdeckung des "Gottesteilchens" Higgs-Boson - aber es gibt noch viele offene Fragen. Der größte und stärkste Teilchenbeschleuniger der Welt, der LHC am CERN in Genf, soll bei der Beantwortung helfen. Er läuft nun auf Hochtouren.
Zehn Jahre nach der Entdeckung des Higgs-Teilchens laufen neue Experimente im weltweit größten und leistungsstärksten Teilchenbeschleuniger LHC in der Nähe von Genf an. Die Wissenschaftler der Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) versprechen sich davon neue Entdeckungen. Auf diese Weise wollen sie die Geheimnisse der Materie weiter entschlüsseln.
Nach einer dreijährigen Modernisierungspause wurde der Large Hadron Collider (LHC) im April wieder in Betrieb genommen, um seinen dritten Durchlauf vorzubereiten. Ab diesem Dienstag wird er fast vier Jahre lang rund um die Uhr mit einer Rekordenergie von 13,6 Tera-Elektronenvolt (TeV) arbeiten, wie die CERN-Forscher mitteilten.
Dabei werden zwei Protonenstrahlen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und kreisen in entgegengesetzter Richtung in dem 27 Kilometer langen Ringtunnel 100 Meter unter der Erde. Die Kollisionen der Protonen werden von tausenden Wissenschaftlern im Rahmen einer Reihe von Experimenten aufgezeichnet und analysiert.
Normalerweise ziehen weibliche Meeresschildkröten immer wieder zum selben Strand, um dort Nester zu graben und ihre Eier darin abzulegen. Doch in der vergangenen Nistsaison gibt es so viele geschlüpfte Jungtiere an Stränden des westlichen Mittelmeeres, wie nie zuvor. Über die Gründe wird noch spekuliert.