Wann sollten Pollen-Allergiker lüften?
n-tv
Morgens oder abends oder doch besser über die Mittagszeit? Die Frage, wann Pollen-Allergiker lüften sollten, lässt sich nicht pauschal beantworten. Heuschnupfen-Geplagte sollten dennoch Bescheid wissen, denn nur so können die Allergene bestmöglich gemieden werden.
Etwa jeder Siebente in Deutschland leidet unter einer Pollenallergie, im Volksmund auch als Heuschnupfen bezeichnet - Tendenz steigend. Der Klimawandel führt dazu, dass sowohl die Dauer des Pollenflugs als auch die Anzahl der Pflanzenarten, auf die Menschen allergisch reagieren, zunehmen. Für Allergie-Geplagte ist es deshalb umso wichtiger, Tricks und Kniffe zu kennen, welche die Allergie erträglicher machen. Der geeignete Zeitpunkt zum Lüften gehört dazu. Doch wann ist der?
"Das lässt sich nicht so einfach beantworten, denn ob Pollen in der Luft sind, ist von verschiedenen Faktoren wie der Temperatur, dem Niederschlag oder auch Windgeschwindigkeiten abhängig", sagt ntv-Meteorologe Björn Alexander. "In erster Linie sollten Pollenallergiker aber wissen, auf welche Pollen sie reagieren und diese dann so weit wie möglich meiden, auch beim Lüften." Auf welche Pollen man allergisch reagiert, kann der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin mit einem sogenannten Prick-Test auf der Haut herausbekommen.
Im nächsten Schritt sollten Betroffene einen digitalen Pollenflug-Kalender im Internet oder als App nutzen, der Vorhersagen für die eigene Region liefert. Innerhalb der Pollensaison sollte man damit möglichst täglich prüfen, wie hoch die Pollenbelastung in der Luft ist. Nur wer weiß, wann die Allergene, also die symptomauslösenden Pollen fliegen, kann diese auch bestmöglich meiden oder mit entsprechenden Medikamenten darauf reagieren. Die allergologisch wichtigsten Pollen in Deutschland sind Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und die ursprünglich aus Amerika stammende Ambrosia.