Vorort oder City - was ist gesünder für die Psyche?
n-tv
Der Anteil der städtischen Bevölkerung weltweit wächst. Doch das Leben in großen Städten beinhaltet eine Reihe von Stressfaktoren für die Menschen. Welche Auswirkungen verschiedene Wohnorte auf die psychische Gesundheit haben, untersucht ein Forschungsteam - und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.
Dänen und Däninnen, die in Vororten wohnen, haben ein höheres Risiko an einer Depression zu erkranken als Menschen, die in Städten oder auf dem Land leben. Das hat ein Forschungsteam mithilfe von Satellitenbildern und maschinellem Lernen herausgefunden. Für ihre Berechnungen erhob das internationale Forschungsteam Daten von Gebäudedichten und -höhen und glichen diese mit Wohnadressen, Gesundheits- und sozioökonomischen Daten der dänischen Bevölkerung von 1987 bis 2017 ab. Bei der sogenannten Fall-Kontroll-Studie identifizierten die Forschenden 75.650 Fälle und stellten diesen 756.500 Kontrollpersonen gegenüber.
In einigen vorangegangenen Untersuchungen war bereits gezeigt worden, dass das Depressionsrisiko für Menschen in dichtbesiedelten Städten größer ist als für Menschen, die auf dem Land leben. Die Forschenden konnten anhand der aktuellen Analyseergebnisse diesbezüglich jedoch keinen klaren Zusammenhang feststellen. Ihren Daten zufolge birgt nicht das Leben in dicht besiedelten Innenstadtgebieten Dänemarks das höchste Depressionsrisiko in sich, sondern das in weitläufigen Vororten mit vielen flachen Einfamilienhäusern.
Das niedrigste Depressionsrisiko fand das Team überraschenderweise in zentralen Lagen mit mehrstöckigen Gebäuden, die einen einfachem Zugang zu Freiflächen wie Parks oder Küstenlinien haben. Auch in Vororten mit Zugang zu solchen Freiflächen war das Depressionsrisiko relativ gering.
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