Verwaltungsbürgermeister lehnt Mittagsschlaf-Idee ab
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Leipzig (dpa/sn) - Leipzigs Verwaltungsbürgermeister Ulrich Hörning (SPD) hat den von Stadtrat Thomas Kumbernuß (Die Partei) eingereichten Antrag zum Mittagsschlaf in der Verwaltung zurückgewiesen. Das teilte die Stadt am Dienstag mit. "Der Antrag ist in ehrabschneidender Weise darauf angelegt, das Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig zu beschädigen", heißt es in dem vom Verwaltungsdezernat vorgelegten Beschlussvorschlag, der jetzt von der Stadtspitze auf den Weg gebracht wurde.
Kumbernuß hatte vorgeschlagen, die Idee im Zuge eines Pilotprojekts zu testen. "Langfristig wird die Einführung des Mittagsschlafes für die gesamte Belegschaft angestrebt", hieß es im Antrag. Der Mittagsschlaf solle als Arbeitszeit gelten und angeblichen Missständen wie "Überlastung, Bearbeitungsstau und insgesamt ungesunden Arbeitsverhältnissen" in der Verwaltung entgegenwirken. Der Vorschlag sorgte auch über die Stadtgrenzen hinaus für Aufmerksamkeit.
Das Dezernat Allgemeine Verwaltung in Leipzig ist der Ansicht, dass Kumbernuß mit seiner satirischen Inszenierung bewusst den Schaden am Ansehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Leipzig in Kauf genommen habe. Verwaltungsbürgermeister Hörning betonte vor dem Hintergrund aktueller Krisen hingegen den "Leistungswillen" und das Engagement der Beschäftigten. Deren "hervorragende Arbeit" verdiene Wertschätzung und Anerkennung.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.