Verstörende Pop-Oper mit Sound von Sparks
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Fans von "Cats" und "König der Löwen" könnte das Musical "Annette" durchaus irritieren. Marion Cotillard und Adam Driver singen sich mit Songs des Art-Pop-Duos Sparks durch eine düstere Geschichte voll wundersamer Ereignisse und tödlicher Entscheidungen.
Im Sommer eröffnete "Annette" das Filmfestival in Cannes und setzte damit gleich einen Fixpunkt im Geschehen des renommierten Events. Das düstere und bisweilen verstörende Musical stammt von Arthouse-Altmeister Leos Carax, der unter anderem in den 1990ern mit "Die Liebenden von Pont-Neuf" sowie 2012 mit dem Fantasy-Drama "Holy Motors" Filmgeschichte schrieb und für "Annette" in diesem Jahr die Goldene Palme für die beste Regie mit nach Hause nehmen konnte.
Erzählt wird die exzessive Liebe eines außergewöhnlichen Paares. Henry (Adam Driver) ist ein gefeierter Stand-up-Comedian, der mit seinen zynischen Shows am Rande des Wahnsinns wandelt. Seine Frau, die Opernsängerin Ann (Marion Cotillard), wird von einem Publikum verehrt, das ihr Abend für Abend beim Sterben auf der Bühne zusieht. Als die zwei ein Kind bekommen, ist auch das natürlich alles andere als normal. Annette ist eine Puppe, deren wahres Talent sich nach dem tragischen Tod ihrer Mutter offenbart, die als rachsüchtiges Gespenst in ihrer hölzernen Marionetten-Tochter weiterzuleben scheint.
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.