Tropischer Urwald von Fläche größer als NRW zerstört
n-tv
Immer noch wird zu viel tropischer Urwald zerstört. Vor allem durch Abholzung sind im vergangenen Jahr 37.000 Quadratkilometer Urwald vernichtet worden, wie ein aktueller Bericht zeigt. Doch zwei Länder gehen als gute Vorbilder einen hoffnungsvollen Weg.
Weltweit sind im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge rund 3,7 Millionen Hektar (37.000 Quadratkilometer) tropischer Urwald zerstört worden. Das sind rund 400.000 Hektar weniger als noch 2022, wie das World Resources Institute (WRI) in Washington mitteilte. Dennoch ist die verlorene Waldfläche größer als Nordrhein-Westfalen (35.000 Quadratkilometer). Der Rückgang geht zum Teil auf Brände zurück, hauptsächlich aber auf andere Entwicklungen, insbesondere Abholzung.
"Die Welt hat zwei Schritte vorwärts und zwei Schritte zurück gemacht, als es um die Waldverluste des letzten Jahres ging", erklärte Mikaela Weisse von der Umweltorganisation Global Forest Watch laut einer Mitteilung. 3,7 Millionen Hektar im Jahr 2023 - die Zahl ist fast identisch mit dem Waldverlust der Jahre 2019 und 2021. In den letzten zwei Jahrzehnten hat die Welt nach Angaben des WRI jedes Jahr drei bis vier Millionen Hektar Tropenwald verloren.
Umgerechnet seien im vergangenen Jahr pro Minute Baumbestände in der Größe von zehn Fußballfeldern verschwunden. In Brasilien ging der Verlust 2023 zwar deutlich zurück, trotzdem ist es dem Bericht zufolge noch immer das Land mit dem größten Waldschwund.
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