Tiger-Population in Indien deutlich gestiegen
n-tv
Tiger sind weltweit vom Aussterben bedroht. Die meisten von ihnen leben in Indien. Dort steigt ihre Zahl nun wieder auf mehr als 3600 Tiere. Bis die Population wieder ihre ursprüngliche Größe erreicht, ist es aber noch ein langer Weg.
In Indien hat sich die Zahl der Tiger in freier Wildbahn auf mehr als 3600 erhöht. Eine neue Auswertung früherer Erfassungsdaten habe eine Zahl von 3682 Tigern in freier Wildbahn ergeben, teilte die indische Regierung mit. Die Tiere sind weltweit stark gefährdet - in Indien gibt es seit geraumer Zeit umfangreiche Schutzprogramme für sie.
In Indien leben derzeit 75 Prozent der weltweiten Tiger-Population. Im April hatten die Behörden nach der Auswertung einer kamerabasierten Zählung erklärt, dass die Anzahl der frei lebenden Tiger auf 3167 angestiegen sei - und damit erstmals seit anderthalb Jahrzehnten die Marke von 3000 Wildkatzen überschritten habe.
Die neuen Zahlen spiegelten "eine lobenswerte jährliche Wachstumsrate von 6,1 Prozent pro Jahr" wider, erklärte die Regierung jetzt. Zum Schutz der Lebensräume der Tiger seien "fortgesetzte Anstrengungen" entscheidend. Nur so könne die Zukunft der indischen Tiger und ihrer Ökosysteme "für kommende Generationen" gesichert werden.
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