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SPD-Bastion wackelt: CDU-Kandidat liegt in Mannheim vorne
n-tv
Seit mehr als 50 Jahren stellt die SPD in Mannheim ohne Unterbrechung den Oberbürgermeister. Nun wackelt die Hochburg der Sozialdemokraten, CDU-Kandidat Christian Specht gewinnt den ersten Wahlgang deutlich. Jetzt wird entscheidend, wie sich Grüne und Linke verhalten.
Mannheim (dpa/lsw) - Der Jubel ist groß, als Christian Specht gegen 19.00 Uhr den Ratssaal im Mannheimer Stadthaus betritt. Seine Anhänger applaudieren lang, einige skandieren laut "Christian, Christian, Christian". Der CDU-Politiker und derzeitige Erste Bürgermeister von Mannheim hat es in der Hand, in der Arbeiterstadt einen historischen Wechsel zu erreichen: Gewinnt er in drei Wochen auch die Stichwahl, wäre er der erste CDU-Oberbürgermeister der Stadt nach mehr als 50 Jahren unter SPD-Führung.
Den ersten Wahlgang der Oberbürgermeisterwahl in der zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs entschied Specht klar für sich. Er kam nach Angaben der Stadt auf 45,6 Prozent der Wählerstimmen und verfehlte die absolute Mehrheit damit nur knapp. "Es ist fast schon eine Sensation, dass wir so weit vorne liegen", sagte Specht am Sonntagabend. Noch nie habe ein bürgerlicher Kandidat in Mannheim im ersten Wahlgang so weit in Führung gelegen. "Man hat gesehen: Die Leute wollen den Wechsel", sagte Specht, der als gemeinsamer Kandidat von CDU, FDP und Mannheimer Liste angetreten war.
Deutlich hinter Specht auf dem zweiten Platz landete der Fraktionschef der SPD im Gemeinderat, Thorsten Riehle. Der Geschäftsführer des Veranstaltungsorts Capitol erhielt 30,2 Prozent der Stimmen - und gab sich am Sonntag kämpferisch. Er habe das Ergebnis so erwartet. "Jetzt geht es darum, die 55 Prozent zu aktivieren, die Herrn Specht nicht gewählt haben", sagte Riehle. Er wolle das fortschrittliche Lager bündeln.
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Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
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Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
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Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.