
So viel Geld kostet VW der Streik
n-tv
Bei Volkswagen hat der zweite Warnstreik in der laufenden Tarifrunde begonnen. Die IG Metall will Lohnkürzungen, Entlassungen und Werksschließungen verhindern. Doch die Konzernführung sieht sich zu gezwungen, Einsparungen durchzusetzen.
Die Fronten bei Volkswagen sind verhärtet. Pünktlich zur vierten Tarifrunde hat die Gewerkschaft IG Metall zum flächendeckenden Warnstreik aufgerufen. In neun der zehn deutschen VW-Werke sollen heute die Bänder für jeweils vier Stunden stillstehen. Eine Einigung ist nicht in Sicht - es geht um Lohnkürzungen, Werksschließungen und Entlassungen.
Der Warnstreik wird den Konzern viel Geld kosten. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, fehlten allein durch den Produktionsausfall in Wolfsburg, Emden, Hannover und Zwickau zum Streikauftakt vergangene Woche Ergebnisbeiträge von rund 40.000 Euro pro gestreikter Minute.
Sollte sich die Tarifstreit - und so sieht es derzeit aus - weiter hinziehen, dürfte es für Volkswagen sehr viel teurer werden. Die Gewerkschaft dürfte dann im nächsten Jahr zunächst für einen kompletten Tag eine flächendeckende Arbeitsniederlegung organisieren und danach einen unbefristeten Streik folgen lassen.
