Schulministerium entdeckt IT-Fehler: Abitur nicht betroffen
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Wenige Tage nach der Abitur-Technikpanne in Nordrhein-Westfalen ist dem Schulministerium eine weitere IT-Schwachstelle im Geschäftsbereich des Ministeriums bekannt geworden. Das Zentralabitur sei von dieser Schwachstelle ausdrücklich nicht betroffen, betonte das Ministerium am Montag. Seit der Störung beim Download am vergangenen Dienstag verliefen alle Downloadprozesse im Zusammenhang mit dem Abitur normal.
Die Schwachstelle sei am Donnerstag auf einem Server der "Qualitäts- und Unterstützungsagentur - Landesinstitut für Schule NRW" (QUA-LiS NRW) entdeckt worden, berichtete das Schulministerium. Schulen hätte dort über einen Testserver ganzjährig die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit schulischer Hard- und Software zu testen. Lehrkräfte könnten jederzeit darauf zugreifen.
Über dieses System habe die Möglichkeit bestanden, 500 Nutzerdaten einer anderen, internen Arbeitsplattform der QUA-LiS NRW auszulesen - zum Beispiel Nutzername und E-Mail-Adresse. Diese Möglichkeit des Zugriffs sei umgehend nach Bekanntwerden am vergangenen Donnerstag unterbunden worden, erklärte das Ministerium. Die Nutzer seien entsprechend informiert und gebeten worden, vorsorglich ihre Passwörter zu ändern. Der Hinweis auf die Schwachstelle sei von Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gekommen, sagte ein Sprecher.
Schulministerin Dorothee Feller (CDU) habe angeordnet, dass alle IT-Prozesse des Landesinstituts jetzt auf den Prüfstand gestellt würden. "Wir schauen uns hier alles ganz genau an. Diese Analyse hat absolute Priorität. Es muss hier Klarheit geben, wie es zu der Schwachstelle kommen konnte", sagte sie laut der Mitteilung.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.