Rund 22 Millionen Euro Prämien für Sachsens Ökolandwirte
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Dresden (dpa/sn) - Das Agrarministerium hat insgesamt gut 21,7 Millionen Euro an 880 ökologisch wirtschaftende Betriebe in Sachsen überwiesen. Dabei handelt es sich laut Mitteilung vom Montag um Prämien für 2022, mit denen der Freistaat auf 82.473 Hektar eine besonders nachhaltige Bewirtschaftung durch ökologischen Anbau fördert. Diese Fläche habe um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugenommen und die Zahl der an dem Programm beteiligten Betriebe um rund sechs Prozent. Mit über 19,5 Millionen Euro fließt der Großteil des Geldes in die ökologische Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen.
Trotz Krise und Inflation engagierten sich immer mehr Betriebe für nachhaltige Landwirtschaft, "Ökolandbau ist dabei Vorreiter", sagte Agrarminister Wolfram Günther (Grüne). Er schone Wasser und Böden, verbrauche weniger Energie und durch Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel habe er weniger klimaschädliche Emissionen. "Hier liegt eine große Chance für das Ziel, auch bei der Erzeugung von Lebensmitteln unabhängig von fossilen Energieimporten zu werden." Anteilig werden nach Ministeriumsangaben landesweit fast ein Drittel der Feldgemüsefläche und über 25 Prozent der Obstbaufläche ökologisch bewirtschaftet.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.