Rezessionssorgen belasten Wall Street weiter
n-tv
Nach zeitweise erneut sehr hohen Verlusten gelingt der Wall Street zum Handelsschluss noch der Sprung in positives Terrain - wenn auch äußerst knapp. Die überraschende Zinssenkung der chinesischen Notenbank sorgt kurzzeitig für leichte Gewinne. Doch Konjunktursorgen bleiben.
Auch zum Wochenausklang haben die Rezessionssorgen an der Wall Street im Fokus gestanden. Nach einem volatilen Verlauf, mit zeitweise erneut kräftigen Abgaben, konnten sich die Indizes im späten Handel wieder weitgehend erholen. Der Dow-Jones-Index und der S&P-500 drehten sogar leicht ins Plus. Der S&P-500 war zwischenzeitlich in den Bärenmarktmodus gerutscht - definiert durch einen 20-prozentigen Einbruch seit dem jüngsten Hoch. Es dominierten weiterhin die Befürchtungen um eine deutliche Abschwächung der Konjunktur, ausgelöst durch die geplanten Zinserhöhungen der US-Notenbank, um die hohe Inflation in den Griff zu bekommen. Auch der kleine Verfall sorgte für zusätzliche Volatilität.
"Wir müssen mehr Beweise sammeln, um die Märkte davon zu überzeugen, dass eine weiche Landung möglich ist", sagte Arun Sai, Multi-Asset-Stratege bei Pictet Asset Management, und bezog sich auf das Ziel der Fed, die Wirtschaft so weit zu verlangsamen, dass die Inflation eingedämmt wird, aber nicht so stark, dass eine Rezession entsteht.
Der Dow-Jones-Index gewann 9 Punkte auf 31.262 Punkte. Der S&P-500 stieg um einen Punkt. Für den Nasdaq-Composite ging es dagegen um 0,3 Prozent nach unten. An der Nyse standen 1.463 (Donnerstag: 1.709) Kursgewinnern 1.808 (1.574) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 134 (138) Titel.