
Plastikmenge in Ozeanen wohl deutlich größer als gedacht
n-tv
Die Weltmeere sind von Plastikmüll durchsetzt. Laut einer neuen Analyse könnte es noch mehr sein als gedacht - das fanden Forscher bei der Analyse von Nanopartikeln im Nordatlantik heraus. Das Erschreckende: Diese machen womöglich den Großteil des Plastiks in den Ozeanen aus.
Die Menge an Kunststoffen in den Ozeanen könnte bisher deutlich unterschätzt worden sein. Bei der Messung von Plastikteilchen im Bereich von Nanometern (Millionstel Millimetern) entdeckten Wissenschaftler, dass deren Masse vermutlich größer ist als die von sichtbaren Kunststoffen und Mikroplastik zusammengenommen.
Die Messdaten stammen von zwölf Stellen im Nordatlantik, von küstennahen Meeresgebieten bis zur Tiefsee, vom gemäßigten Klima bis zu den Subtropen. Die Studie einer Forschergruppe um Dušan Materić vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig ist in der Fachzeitschrift "Nature" erschienen.
