Pharmahändler stimmen Milliarden-Vergleich zu
ZDF
In den USA sind an Opioid-Überdosen Hunderttausende gestorben. Drei US-Pharmahändler haben jetzt einem Milliarden-Vergleich zugestimmt.
Im Skandal um die massenhafte Verschreibung opioidhaltiger Schmerzmittel haben im Bundesstaat New York die drei größten Arzneimittelhändler der USA einem milliardenschweren Vergleich zugestimmt. Die Unternehmen McKesson, Cardinal Health und Amerisource Bergen willigten ein, insgesamt 1,18 Milliarden Dollar (umgerechnet rund eine Milliarde Euro) zu zahlen. Das teilte Generalstaatsanwältin Letitia James mit. Im Gegenzug wird das Gerichtsverfahren gegen die Konzerne eingestellt. Das Geld soll unter anderem in Hilfsprogramme gesteckt werden und über einen Zeitraum von 17 Jahren fließen. Der Kompromiss mit der New Yorker Staatsanwaltschaft betrifft nur einen kleinen Teil der Verfahren gegen US-Firmen, die beschuldigt werden, mit Schmerzmitteln zur grassierenden Medikamenten-Abhängigkeit und Drogen-Epidemie in den USA beigetragen zu haben. Bundesstaaten, Städte und Landkreise fordern von Unternehmen der Pharmaindustrie viele Milliarden Dollar zurück, die sie für den Kampf gegen Opiat-Abhängigkeit und Überdosierung ausgegeben haben.More Related News