
Nachts vielerorts kein Zugang mehr zu Geldautomaten
n-tv
Münster/Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Zugang zum Geldautomat bleibt nachts vielerorts an Filialen von Sparkassen und Banken verschlossen - um Automatensprengern Angriffe zu schweren. Bei den Sparkassen in Westfalen und Lippe werde es Ende des laufenden Jahres bei 80 Prozent der Standorte eine Nachtschließung geben, sagte die Präsidentin Liane Buchholz am Dienstag in Münster bei der Jahresbilanz des regionalen Sparkassenverbandes. Derzeit sind es den Angaben zufolge etwa 70 Prozent. Bei den Sparkassen im Rheinland seien in Abstimmung mit der Polizei über 70 Prozent der Zugänge zu Geldautomaten der zwischen 23.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens gesperrt, sagte ein Sprecher des regionalen Sparkassenverbandes der Deutschen Presse-Agentur.
Beide Sparkassenverbände in Nordrhein-Westfalen machten deutlich, dass es um ein Maßnahmenbündel zur Automatensicherung gehe. Dazu gehörten je nach Standort Vernebelungsanlagen, Geldeinfärbesysteme, mechanische Sicherungen wie Rollgitter und auch neuartige Pavillons mit massiver Stahlbetonkonstruktion. "Sind sehr sicher. Das ist schon sehr beeindruckend", sagte Buchholz zu den Stahlbetonkonstruktionen, die überdimensionalen Litfaßsäulen ähneln und im Freien aufgestellt werden. Etwa 80 Stück davon gebe es bei den Sparkassen in Westfalen und Lippe schon, die je 50.000 Euro kosteten.
Die Täter erbeuteten bei erfolgreicher Sprengung etwa 100.000 Euro im Schnitt. Der Schaden inklusive der Schäden an Gebäude könne bis eine Million Euro gehen.

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird nach dem ersten Treffen in Istanbul wie gewohnt weitergehen. Zwar haben beide Seiten einen weiteren Gefangenenaustausch vereinbart und wollen sich wohl erneut treffen, ein wirklicher Schritt in Richtung Frieden ist aber nicht zu erkennen. Die Reaktionen von Experten und Politikern auf den Plattformen X und Bluesky: