Motorradfahrer demonstrieren im Sauerland und in Dortmund
n-tv
Neuenrade/Dortmund (dpa/lnw) - In gleich zwei größeren Veranstaltungen haben am Sonntag Motorradfahrer in NRW gegen Streckensperrungen und Sonntagsfahrverbote protestiert. Im Sauerland - einem Hotspot für Biker - kamen zu einer Kundgebung am Vormittag in Neuenrade rund 700 Fahrer zusammen, wie ein Sprecher der Polizei im Märkischen Kreis berichtete. Auf einer Strecke von gut 40 Kilometer ging es dann durch das Sauerland. Ein privater Organisator hatte bis zu 1000 Teilnehmer angemeldet. Das Motto der Aktion lautete: "Leis ist kein Scheiß. Fahre mit Verstand durch das Sauerland."
In Dortmund starteten laut Polizei etwa 1700 Biker nach einer Kundgebung zu einer Demonstrationsfahrt. Zu der mehrstündigen Tour waren bis zu 3000 Teilnehmer angemeldet worden. In der Ruhrgebietsstadt wurden kurzzeitig Straßen für die Durchfahrt der Biker gesperrt. Viele Bürger fühlen sich durch Motoradlärm gestört. Kritiker sehen vor allem Maschinen, die durch Auspuff-Manipulationen absichtlich lauter gemacht werden, als besonders extreme Belästigung. Biker-Verbände sprechen von schwarzen Schafen, die Mehrheit nehme Rücksicht. Neue Maschinen seien ohnehin durch verschärfte europäische Grenzwerte schon leiser geworden.Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.