Mehr U-18-Rekruten aus Thüringen
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Schon 17-Jährige können mit Zustimmung der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigten zur Bundeswehr - für diesen Weg entschieden sich auch junge Leute in Thüringen.
Erfurt/Bonn (dpa/th) - Die Bundeswehr hat in Thüringen im vergangenen Jahr etwa mehr Soldaten rekrutiert als 2023. 570 freiwillige Dienstleistende und Zeitsoldaten traten nach Angaben des Verteidigungsministeriums ihren Dienst an. Im Jahr zuvor waren 543 Frauen und Männer aus Thüringen zur Bundeswehr gegangen. Auch bundesweit gab es mehr Neuzugänge: Nach rund 18.800 Einstellungen im Jahr 2023 waren es ein Jahr später rund 20.270. Zu den Zahlen gehören Freiwillig Wehrdienstleistende, Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz sowie Soldatinnen und Soldaten auf Zeit.
Zudem stieg die Zahl der besonders jungen Thüringer Rekruten, die beim Antritt noch minderjährig waren: Im vergangenen Jahr traten 103 Männer und Frauen im Alter von 17 Jahren ihren Dienst an - 2023 waren es 78 gewesen. Bundesweit waren im vergangenen Jahr 2.203 Soldatinnen und Soldaten bei der Einstellung 17 Jahre alt. Im Jahr 2023 lag die Zahl bei 1.996.
Die Bundeswehr stellt Bewerbende mit frühestens 17 Jahren ein und nur mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten. Zudem müssen sie ein physisches und psychologisches Eignungstestverfahren bestehen. Die besonders jungen Rekruten müssen etwa nicht an Wachdiensten oder Auslandseinsätzen teilnehmen und gebrauchen Waffen nur für Ausbildungszwecke.
