Mehr als die Hälfte aller Korallengebiete bleicht aus
n-tv
Korallenriffe zählen nicht nur zu den ältesten Ökosystemen der Erde, sondern zeichnen sich auch durch ihre Farbpracht aus. Nun zeigt eine Forschungsgruppe, dass sie sich weltweit allmählich in Geisterlandschaften verwandeln. Grund ist die globale Erwärmung.
An den Küsten von Australien, Kenia oder Mexiko haben Wissenschaftler eine neue Welle von Korallenbleiche entdeckt. In mindestens 54 Länder und Regionen haben sich die sonst farbenprächtigen Korallen in eine Geisterlandschaft verwandelt, wie Wissenschaftler der National Oceanic Atmospheric Administration (NOAA) berichten. "Mehr als 54 Prozent der Korallengebiete in den weltweiten Ozeanen sind von der durch die Erd-Erwärmung ausgelösten Bleiche betroffen", sagte NOAA-Koordinator Derek Manzello.
Die Bleiche ist häufig die Vorstufe des Absterbens. In den Korallen leben einzellige Algen, die für die Farbenpracht verantwortlich sind. Bei hohen Temperaturen stoßen die Korallen aber die Algen ab, die sie eigentlich als Nährstofflieferanten brauchen. "Was jetzt passiert, ist neu für uns und die Wissenschaft", sagte Lorenzo Alvarez-Filip von der Universität von Mexiko. "Wir können nicht vorhersagen, wie stark die Korallen leiden, selbst wenn sie den unmittelbaren Wärme-Stress überleben." Allein am berühmten Great Barrier Reef vor Australien sei es das fünfte derartige Ereignis in neun Jahren.
Wissenschaftler hatten angesichts des Klimawandels zwei solcher Ereignisse dort in einem Jahrzehnt vorhergesagt - und dies auch erst ab dem Jahr 2030. Weltweit gesehen ist es die vierte beobachtete Bleiche nach 1998, 2010 und der Periode 2014-2017. Als weltweite Welle gilt ein Ereignis, das im Pazifik, Atlantik und dem Indischen Ozean gleichzeitig stattfindet. "Eine realistische Annahme ist, dass wir einen Kipppunkt bei den Korallenriffen überschritten haben", glaubt David Obura, der in Kenia an dem Phänomen forscht.
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