Mann wegen Missbrauchs von Kindern vor Gericht
n-tv
Köln (dpa/lnw) - Ein 34 Jahre alter Mann soll über Jahre als Kinderbetreuer gearbeitet haben, obwohl ihm das gerichtlich untersagt war. Seit Mittwoch steht der Mann nun wegen eines vielfachen Verstoßes gegen das Berufsverbot, sexuellem Missbrauch von Kindern sowie der Planung eines besonders schweren sexuellen Missbrauchs einer damals Achtjährigen vor dem Kölner Landgericht. Zudem wird ihm der Besitz von 372 kinderpornografischen Bildern sowie eines Videos vorgeworfen. Der Angeklagte äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen.
Laut Anklageschrift der Kölner Staatsanwaltschaft soll der Mann zwischen Januar 2017 und November 2022 über eine Online-Plattform Kontakt zu 84 Eltern aufgenommen haben, um deren Kinder gegen Entgelt zu betreuen. Dies sei dem Mann jedoch wegen einer Entscheidung des Landgerichts München 1 von Oktober 2019 "für immer verboten worden", sagte die Staatsanwältin. In zwei Fällen soll es dem Angeklagten dann gelungen sein, bei der Betreuung von Kindern pornografische Bildaufnahmen anzufertigen.
Ferner legt die Anklage dem Deutschen zur Last, sich in einem Chat zum gemeinsamen sexuellen Kindesmissbrauch einer Achtjährigen verabredet zu haben. Hierzu habe der Angeklagte Kontakt zu einem Mann aus Gelsenkirchen aufgenommen und im Chat "nachhaltig und drängend sexuelles Interesse" an dessen Schwester geäußert. Zur Verwirklichung des Plans sei es dann aber nicht mehr gekommen: Im November 2022 wurde der Mann festgenommen.
Für den Prozess sind weitere acht Verhandlungstage terminiert. Ein Urteil ist für den 20. September vorgesehen.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.