Maßnahmen verhinderten 200.000 Infektionen
n-tv
Was wäre in Pflegeheimen und Krankenhäusern ohne Impfungen und Kontaktbeschränkungen passiert? Besonders für vulnerablen Gruppen kann dort ein Corona-Ausbruch gefährlich werden. Eine Studie des RKI berechnet auf Basis der ersten Welle, was abgewendet wurde.
Wenn das Coronavirus in einem Krankenhaus oder Pflegeheim grassiert, kann es für Risikogruppen schnell gefährlich werden. Eine Studie von Forschenden des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigt, dass die Impfkampagne und nicht-medizinischen Maßnahmen in der Pandemie dort wohl Schlimmeres abgewendet haben. Demnach habe die Kombination aus beidem bis September 2021 geschätzt rund 200.000 Corona-Infektionen in Einrichtungen verhindert.
Für ihre im Fachjournal "The Lancet" veröffentlichte Untersuchung haben die Forschenden Infektionsdaten von 14 der 16 Bundesländer aus den vier Wellen verglichen. Dabei unterschieden sie zwei Arten von Ausbrüchen: solche in Krankenhäusern und welche in sogenannten "Langzeitpflegeeinrichtungen" wie etwa Pflegeheimen. In beiden Fällen zählten auch die Infektionen des Personals in die Statistik. Als Ausbruch wurden Infektionscluster mit mindestens zwei positiven PCR-Tests definiert, die den Gesundheitsämtern gemeldet wurden.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten fest, dass die Zahl der Ausbrüche in Krankenhäusern und Pflegeheimen besonders in der ersten und zweiten Welle mit der Infektionsdynamik in der Gesamtbevölkerung verknüpft gewesen sei. Gab es viele Neuinfektionen, sei ebenso die Zahl der Ausbrüche in Einrichtungen gestiegen. Die Daten aus der Zeit von April bis Juli 2020 nutzten die Forschenden als Basis für ihre Berechnungen. In der Anfangszeit der Pandemie gab es noch keinen Impfstoff und auch nicht-medizinische Maßnahmen wie die Maskenpflicht griffen damals noch nicht. Deshalb nahmen sie die Zahl der Ausbrüche pro 10.000 wöchentliche Corona-Fälle aus der ersten Welle und errechneten dafür Prognosen für die späteren Wellen.
Sturzfluten in der Wüste: Dubai steht unter Wasser. Heftige Regenfälle überfluten innerhalb kürzester Zeit ganze Straßen, Häuser und sogar den Flughafen in der Metropole. Wie ist das in einem der trockensten Gebiete der Erde möglich? Einige Experten sehen Wettermanipulation als Ursache. Kann das stimmen?
Eine Alge vollführt einen äußerst ungewöhnlichen Evolutionssprung: Sie fusioniert mit einem Cyanobakterium und macht es zu einer Art Mini-Organ. Dadurch wird die Alge zum ersten höheren Lebewesen, das Luftstickstoff verwerten kann. Das könnte Auswirkungen auf Schulbücher, aber auch die Landwirtschaft haben.
Vor einem Jahr erklärt Karl Lauterbach die Pandemie offiziell für beendet. Doch einige Menschen leiden immer noch unter den Folgen einer Corona-Infektion. Die Versorgung der Long-Covid-Patienten habe sich inzwischen deutlich verbessert, sagt der Bundesgesundheitsminister - und verspricht weitere Hilfe.
Normalerweise ziehen weibliche Meeresschildkröten immer wieder zum selben Strand, um dort Nester zu graben und ihre Eier darin abzulegen. Doch in der vergangenen Nistsaison gibt es so viele geschlüpfte Jungtiere an Stränden des westlichen Mittelmeeres, wie nie zuvor. Über die Gründe wird noch spekuliert.