Konservative gewinnen Wahl in Zypern

Zypern rückt im vergangenen Jahr für die Vergabe Goldener Pässe an Nicht-EU-Bürger in den Fokus. Bei der Parlamentswahl strafen die Bürger die großen Parteien aber nicht übermäßig ab. Dafür aber legen die Rechtextremisten zu - und ein Neuling.

Bei den Parlamentswahlen in der Republik Zypern hat die konservative Demokratischen Gesamtbewegung (DISY) das Rennen gemacht. Nach Auszählung von mehr als 98 Prozent der Stimmen in dem kleinen EU-Staat konnte die DISY rund 27,8 Prozent auf sich vereinen (2016: 30,7), wie die zyprische Wahlbehörde mitteilte. Zweitstärkste Kraft ist die linke AKEL-Partei mit gut 22,3 Prozent (2016: 25,7 Prozent). Beide großen, etablierten Parteien haben demnach im Vergleich zur vergangenen Wahl jeweils rund drei Prozentpunkte eingebüßt. Auch die drittstärkste Partei, die demokratische DIKO, erzielte mit 11,3 Prozent weniger als beim vorherigen Urnengang (2016: 14,5 Prozent). Einen Zuwachs um drei Punkte konnte hingegen die rechtsextremistische Nationale Völkische Front (ELAM) erzielen, die auf knapp 7 Prozent kam. Auch die neu gegründete Partei Dimokratiki Parataxi (Demokratische Front) konnte aus dem Stand 4 Prozent erzielen.