Kann ein reicher Arsch Sympathieträger sein?
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Bestseller funktionieren, weil der Leser mit der Hauptfigur mitfiebert, für ein paar Stunden zu ihr wird. Bei Hörbüchern ist das nicht anders. Aber Harlan Cobens neuestes Werk "Nichts bleibt begraben" stellt die Fans auf eine sehr harte Geduldsprobe.
Win hat blonde Locken und seine Haut eine vornehme Blässe, die in den Augen der meisten Frauen attraktiv erscheint. Win ist auch hyperintelligent und supersportlich. Sein Körper ist gestählt, seine Muskeln ausdauernd. Kurzum: Er sieht nicht nur aus wie ein Superheld, er könnte schlichtweg einer sein. Könnte, denn ein Superheld wird von den meisten geliebt, ja sogar verehrt. Und genau da liegt der Hund bei Win begraben.
Win heißt mit vollem Namen Windsor Horne Lockwood III. - und die meisten Menschen lieben und verehren ihn nicht, sie verabscheuen ihn: "Sie sehen die flachsblonden Locken, den rötlichen Teint, die porzellanen Gesichtszüge, meine hochmütige Miene. Sie wittern den unvermeidlichen Gestank alten Geldes, den ich unablässig verströme und halten mich für einen selbstgefälligen, hochnäsigen, elitären, faulen, voreingenommenen Taugenichts, der seinen Reichtum nicht verdient hat - und nicht nur mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde, sondern auch noch ein 48-teiliges Silberbesteck mit Titan-Steakmessern in die Wiege gelegt bekommen hatte."
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.
Es sind verstörende Szenen: Ein Überwachungsvideo soll zeigen, wie Sean "Diddy" Combs in einem Hotelflur seine damalige Freundin verprügelt. Im Internet werden Rufe nach einer Strafe für den Rapper laut. Juristisch kann er jedoch nicht belangt werden, erklärt nun die Staatsanwaltschaft von Los Angeles.
Schulen werden zu Umerziehungslagern, Nachbarn zu Spitzeln, das eigene Zuhause zu einem Ort der Angst: In "Erwartung meiner nächtlichen Verhaftung" erzählt der uigurische Lyriker Tahir Hamut Izgil von Chinas Verfolgung, von der Zerstörung seiner Heimat - und davon, wie ihm die Flucht vor den Unterdrückern gelang.