
Köpping: Anwerbung von Pflegern aus Brasilien noch schwierig
n-tv
Vor rund anderthalb Jahren flog Sachsens Sozialministerin nach Brasilien. Das Ziel: Fachkräfte für die Pflege anwerben. So ist der Stand.
Dresden (dpa/sn) - Die Anwerbung brasilianischer Pflegekräfte gestaltet sich nach Ansicht von Sozialministerin Petra Köpping (SPD) schwierig. Zum einen sei die deutsche Sprache nicht einfach für die Interessenten, sagte sie in Dresden. "Aber das andere ist natürlich auch nach wie vor Vorbehalte, Ressentiments, natürlich auch die Entfernung von den Familien." Köpping war Anfang 2024 mit Vertretern von Kliniken nach Brasilien gereist, um die Anwerbungen zu unterstützen.
Generell werde inzwischen wieder mehr in der Pflege ausgebildet, sagte Köpping weiter, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Man müsse sich aber weiter massiv anstrengen und auch in der Anwerbung von Fachkräften noch besser werden.
Sie verwies darauf, dass schon knapp 500 syrische Ärzte in Sachsen beschäftigt seien. Das seien tolle Zahlen, aber bei Pflegekräften oder Hilfskräften gebe es nach wie vor ein Defizit.
