Hoffnung hinter Wiederbelebung ausgestorbener Arten
n-tv
Das sechste Massenaussterben ist im Gange und der Mensch spielt dabei eine entscheidende Rolle. Massimo Sandal, ein italienischer Biologe, untersucht dieses Phänomen und die Möglichkeit, ausgestorbene Arten wiederzubeleben. Nur, wozu einen Jurassic Park in unserer Zeit?
Wie viel Zeit bleibt der Menschheit noch, bevor sie, wie viele Tierarten vor ihr, ganz ausstirbt? Man forscht und schreibt über das Aussterben von Pflanzen, Tieren, Insekten und stellt sie unter Artenschutz. Die Frage, ob und wenn ja, wann dieses Schicksal auch den Menschen treffen wird, verdrängt man aber lieber.
Für den italienischen Biologen Massimo Sandal ist die Antwort darauf eine Schlussfolgerung. In seinem gerade auf Deutsch beim Hirzel Verlag erschienenen Buch "Die Melancholie des Mammuts" schreibt er: Wenn man davon ausgeht, dass es "ein Asteroid war, der die Dinosaurier ausgelöscht hat", sollte das "zwangsläufig zu der Einsicht führen, dass eines Tages auch wir durch einen Asteroiden ausgelöscht werden könnten".
Das mit dem Aussterben der Menschheit hat aber noch etwas Zeit. Und es ist auch nicht das eigentliche Thema, mit dem sich Sandal befasst, der im Bereich der Biotechnologie und -informatik arbeitet, seit 2013 in Aachen lebt und am Forschungszentrum Jülich arbeitet. Sein Interesse gilt, wie man aus dem Untertitel entnimmt, "Ausgestorbene(n) Tierarten und wie sie zu neuem Leben erweckt werden können".