Hochschulen in Bayern skeptisch gegenüber Onlineklausuren
n-tv
München (dpa/lby) - Nachdem viele Hochschulen ihre Prüfungen in der Corona-Pandemie zwischenzeitlich ins Internet verlegt haben, ist in Bayern nun vielerorts wieder Schluss mit den Onlineklausuren. Unter anderem wegen der größeren Täuschungsgefahr schrecken einige Universitäten vor einer Weiterführung der Corona-Notlösung zurück. So teilten die Universitäten in Augsburg, Bayreuth, Bamberg und Passau sowie die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München auf dpa-Anfrage mit, dass sie etwa wegen Datenschutzvorgaben oder Täuschungsversuchen auf die Onlineklausuren mittlerweile wieder weitestgehend verzichten.
Eine gewisse Neugierde für das neuen Prüfungsformat bleibt trotzdem. "Verschiedene Bereiche der Universität sind dabei, weitere digitale Prüfungsformen voranzubringen", sagte etwa eine Sprecherin der LMU. An der Technischen Universität München (TUM) arbeitet seit 2021 das Kompetenzzentrum für elektronische Fernprüfungen daran, Wissen zu den Onlineklausuren zu bündeln und bayerischen Universitäten verfügbar zu machen. "Onlineprüfungen haben während der Pandemie einen wichtigen Beitrag zur Fortsetzung des Lehrbetriebs an den Hochschulen geleistet", erklärt Matthias Gerstner, Leiter des TUM-Zentrums. "Durch den erfolgten Digitalisierungsschub in den letzten Jahren sind heute viele neue Onlineprüfungsformate verfügbar".
Auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT wird an der TUM untersucht. Obwohl der kostenlose Chatbot in der Lage ist, in kürzester Zeit Fragen zu beantworten und dadurch potentiell ganze Klausuren zu lösen, sehen die Experten ein pauschales Verbot kritisch. "Allgemein setzt sich an vielen Stellen die Einstellung durch, dass generative KIs wie ChatGPT in die Lehre und in die Prüfung integriert werden sollten, da Studierende in ihrem späteren Berufsleben damit konfrontiert werden", so Gerstner.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.