Herbert, mio caro, con Pasta e patate!
n-tv
Er ist das Sexsymbol aller intellektuellen Frauen, aller, die Genuscheltes verstehen und geprüfte Seelen. Die Live-Auftritte lieben, egal, in welchem Rahmen. Die Rede ist von Herbert Grönemeyer, einem der Größten und Besten für die Kolumnistin. An einem Abend mit viel Wein, wenig Weib, aber auch Gesang, wurde ihr das wieder bewusst.
Wenn Herbert Grönemeyer erstmal ins Erzählen kommt, dann gibt es kein Halten mehr. Er hat Lust: Auf Leute, auf (seine) Musik, darüber zu sprechen und auf das Leben. Das ist ihm dermaßen anzumerken, er würde sogar das sehr leckere Essen im Restaurant Lovis, in dem wir uns versammelt haben, nach hinten verschieben, bloß, um weiter über seine Musik reden zu können. Herbert Grönemeyer, der begleitet mich schon fast mein ganzes Leben, aber seit einiger Zeit eben noch mehr, ich glaube, weil ich ihn mehr zu schätzen weiß. Vor sechs oder acht Jahren muss es gewesen sein, in Bochum im Stadion, da hat es so richtig klick gemacht, eine heiße Sommernacht, er sang das "Steigerlied", "Mambo", "Flugzeuge", "Der Weg", alles, was man mitsingen kann, alles, was einem - und vielen anderen - eben etwas bedeutet. Bei Herbert Grönemeyer geht es um die Texte, um das Gefühl. Um ihn. Um alles. Er verteilt Glück.
Bei seiner vorletzten Albumpräsentation, vor viereinhalb Jahren, bei "Tumult" war er schon super drauf. Und jetzt eben wieder. Kein Wunder: Er hat was zu sagen. Das hat nichts mit Frontalbeschallung zu tun, man hört Grönemeyer einfach gerne zu, denn er sagt das, was die Menschen zu großen Teilen denken. Oder hören wollen. Er gilt als Seismograf der guten Gesinnung, er rückt nicht nach rechts, er rückt manchmal aber etwas zurecht, manchmal sogar ganze Köpfe. Er ist ein Wortakrobat, doch es muss sich nicht mal reimen, wenn er textet. Man kann sich seinen eigenen Reim drauf machen, muss aber nicht. Man kann tanzen, muss aber nicht. Man kann mitsingen, aber auch zuhören. Und jetzt eben wieder, diese Woche, in Berlin, bei der Vorstellung seines neuesten Albums. "Das ist los", heißt es. An diesem Abend war ordentlich was los.
Grönemeyer erzählt davon, wie er die neuen Worte gesucht hat für seine Melodien, mit wem er getextet hat, mit der geschätzten Balbina zum Beispiel, richtig reingewühlt hat er sich da. Musste er auch, denn er hatte Text für mindestens 20 Lieder, erzählt er dem handverlesenen Publikum, geworden sind es dann doch nur 13, "an einigen sind wir gescheitert. Aber insgesamt haben wir gesagt, es wird hoffentlich irgendwas übrigbleiben, was Vernünftiges. Und das ist jetzt das. Haben Sie gerade gehört, das ist los."
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