
Handwerk trotz schwacher Konjunktur weitgehend stabil
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Das Handwerk hat angeblich goldenen Boden, doch das stimmt in Zeiten schwacher Konjunktur nicht mehr. Immerhin geht es Bayerns Betrieben besser als vielen Industrieunternehmen.
München (dpa/lby) - Bayerns Handwerker halten sich bei schwacher Konjunktur bislang einigermaßen stabil. Nach einer verbandsinternen Umfrage des Bayerischen Handwerkstags bewerten über vier Fünftel der Betriebe ihre Lage als gut oder zumindest befriedigend. Für das Gesamtjahr erwartet der Handwerkstag ein nominales Umsatzwachstum von etwa zwei Prozent. Nach Abzug der Inflation könnte am Ende "maximal eine schwarze Null" stehen, wie der Verein mitteilte.
In der ersten Jahreshälfte gingen die Umsätze der gut 210.000 bayerischen Handwerksbetriebe nach Schätzung des Handwerkstags auf 68,4 Milliarden Euro zurück. Das ist nominal ein Rückgang um ein Prozent und nach Abzug der Inflation ein reales Minus von etwa 4 Prozent.
In eine tiefe Krise gerutscht ist in den vergangenen zwei Jahren vor allem der Wohnungsbau. Das schlägt nach Worten von Verbandspräsident Franz Xaver Peteranderl mittlerweile auch auf die Ausbauhandwerker durch - dazu zählen etwa Elektriker, Sanitärinstallateure und Heizungsbauer. Viele Betriebe aus diesen Bereichen hätten aber noch die Möglichkeit, auf Sanierungen und Umbauten auszuweichen. Die Auslastung der Betriebe lag zwischen April und Juni demnach noch bei 79 Prozent, im Jahresvergleich ein leichter Rückgang.

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