Häftlinge schnitzen Hoffnungsbotschaften
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Eigentlich bauen sie Geigen. Aber kurz vor Weihnachten haben Häftlinge einer Strafanstalt bei Mailand ein ganz besonderes Projekt: Sie schnitzen Krippen. Das Holz dafür kommt aus Lampedusa und erzählt von Leid und Neuanfang.
Es heißt, Weihnachten sei das Fest der Hoffnung. Man mag daran glauben oder nicht. Tatsache ist, dass es ohne dieses Fest die folgende, ermutigende Geschichte nicht gäbe. Auf Lampedusa lebt der Tischlermeister und Kunsthandwerker Francesco Tuccio. Seit Jahren sammelt er entlang der Inselstrände das Holz der Wracks von Flüchtlingsbooten, die von der libyschen Küste in See stechen und in Lampedusa stranden - oder oft davor kentern.
Am anderen Ende des italienischen Stiefels befindet sich die Strafvollzugsanstalt von Opera bei Mailand. Dort gibt es seit über zehn Jahren eine Geigenwerkstatt, in der einige fest angestellte Insassen Musikinstrumente herstellen. Die Meister, die ihnen das Kunsthandwerk beibringen, kommen aus der renommierten Geigenschule Stradivari in Cremona. Dort hatte sich Antonio Stradivari, der begnadete Geigenbauer, einst niedergelassen.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.