Gut ist noch lange nichts
Süddeutsche Zeitung
Die höchsten Vertreter des Staates und der großen Kirchen treten im Aachener Dom ans Pult und gedenken der mehr als 180 Opfer der Flutkatastrophe. Aber in Erinnerung bleiben vor allem die Worte der Betroffenen.
Es gibt ausschließlich würdevolle, ehrenwerte Predigten und Reden an diesem Samstagvormittag im Hohen Dom zu Aachen. Die höchsten Vertreter des Staates und der großen Kirchen treten ans Pult, um der mehr als 180 Opfer der Flutkatastrophe im Juli zu gedenken. Aber die Stimmen, die am stärksten im Gedächtnis bleiben, kommen aus der Mitte des achteckigen Raumes, aus dem warmen Halbdunkel, im dem viele Angehörige und Betroffene sitzen. Die Wassermassen haben ihnen teure Menschen geraubt, ihre Häuser, all ihr Hab und Gut, Fotos und Briefe, kostbare Erinnerungen.More Related News