Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter
n-tv
Frauen leben gefährlich: In Deutschland werden im Durchschnitt in jeder Stunde 13 Frauen Opfer von Gewalt in Partnerschaften. Gewalt auf dem Heimweg, am Arbeitsplatz, auf der Flucht - die Liste ist endlos. In Coronazeiten sind die Zahlen weiter gestiegen. Aber frau kann sich wehren.
Schläge, Stalking, Vergewaltigung, Drohungen in Paarbeziehungen oder zwischen Ex-Partnern, Mord – Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Beim Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" klingelte es im Zuge der Corona-Pandemie um 15 Prozent mehr als zuvor – und das, obwohl viele Frauen oftmals gar nicht anrufen können, da sich der gewalttätige Partner mit ihr in der Wohnung befindet und die Lockdown-Gegebenheiten die Situationen noch verschärften. Auch die Zahl der angezeigten Gewalttaten unter Paaren und Ex-Partnern ist im vergangenen Jahr noch stärker gestiegen als in den Jahren zuvor.
Laut einer aktuellen Statistik zur Partnerschaftsgewalt registrierten die Behörden 2020 bundesweit 146.655 Fälle, in denen ein aktueller oder ehemaliger Partner Gewalt ausübte oder dies versuchte. Ein Anstieg um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, und wie die Daten des Bundeskriminalamtes zeigen, geht die Gewalt nach wie vor zum überwiegenden Teil von Männern aus: Gut 79 Prozent der Tatverdächtigen waren Männer und 80,5 Prozent der Opfer Frauen. 139 Frauen und 30 Männer wurden durch ihre damaligen oder ehemaligen Partner oder Partnerinnen getötet. Im Bereich der Partnerschaftsgewalt gebe es außerdem ein "erhebliches Dunkelfeld", so BKA-Präsident Holger Münch bei der Vorstellung der Zahlen am Dienstag. "Die meisten Straftaten geschehen in den privaten vier Wänden, im Verborgenen."
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.