Experte: Gute Chancen auf Polarlichter ab Freitagabend
n-tv
Erneut treffen nach Angaben von Fachleuten Teilchen eines Sonnensturms auf die Erde. Werden sie den Himmel zum Leuchten bringen?
Bad Salzschlirf/Heppenheim (dpa/lhe) - Ab Freitagabend bestehen nach Ansicht des Polarlicht-Experten Michael Passarge vom Sonnenobservatorium Bad Salzschlirf nach derzeitigem Stand gute Aussichten, das Himmelsphänomen auch in Hessen sehen zu können. Voraussetzung sei natürlich, dass keine Wolken den Blick in den Abendhimmel verdecken, teilte Passarge am Donnerstag mit. Am Dienstag habe es auf der der Erde zugewandten Seite und nahe dem Zentrum der Sonne eine starke Eruption gegeben. Die dadurch verursachte Plasmawolke bewege sich mit hoher Geschwindigkeit auf die Erde zu. Dies und andere Faktoren ließen darauf schließen, dass es in den Abendstunden an diesem Freitag (1. Dezember) "auch in mittleren Breiten zu einer erneuten Polarlichterscheinung" kommen könne.
Ob es tatsächlich so weit komme, bleibe abzuwarten, sagte Passarge, der regelmäßig in Fachvorträgen in Osthessen über das Thema spricht. Er sehe aber gute Chancen, dass die Polarlichter in Deutschland auch südlich bis etwa nach Frankfurt oder möglicherweise sogar noch darüber hinaus gesehen werden können, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Die Vereinigung der Sternfreunde im hessischen Heppenheim (Kreis Bergstraße) hält Polarlichter auch in mittleren Breiten wie Hessen an diesem Freitag für prinzipiell möglich. Der größte Teil der Plasmawolke werde nach der jüngsten Sonneneruption voraussichtlich bereits am Freitagmorgen auf der Erde eintreffen, sagte Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde. Auch danach sei weiter mit dem Eintreffen von Plasmateilchen zu rechnen. Es sei aber derzeit schwer vorherzusagen, in welcher Stärke diese Plasmawolke wirklich eintreffe. Und natürlich müsse es für die Sichtung von Polarlichtern dunkel sein und klare Sicht vorherrschen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.