Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
n-tv
Der US-Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried ist zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Gründer der Pleite gegangenen Krypto-Plattform FTX soll Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut haben. Der 32-Jährige räumt zwar Fehler ein, weist den Vorwurf des Betrugs jedoch zurück.
Der Gründer der kollabierten Kryptobörse FTX wird die kommenden Jahrzehnte hinter Gittern verbringen. In dem milliardenschweren Betrugsprozess gegen Sam Bankman-Fried setzte der Richter Lewis Kaplan das Strafmaß auf 25 Jahre fest, nachdem eine Jury den 32-Jährigen im November für schuldig befunden hatte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von 40 bis 50 Jahren gefordert. "Sein Leben der vergangenen Jahre war geprägt von unvergleichlicher Gier und Hybris, von Ehrgeiz und Selbstrechtfertigung, von Risikofreude und dem wiederholten Spielen mit dem Geld anderer Leute", schrieb sie zur Begründung.
Bankman-Frieds Verteidiger hatten dagegen auf gut fünf bis sechseinhalb Jahre Haft plädiert. Ihr Mandant sei keineswegs der von der Anklage skizzierte "Super-Schurke". Die geforderte Haftstrafe sei "mittelalterlich". Sie verwiesen außerdem darauf, dass die FTX-Kunden einen Großteil ihres Geldes zurückerhielten.
Dieses Argument ließ Richter Kaplan nicht gelten. "Ein Dieb, der seine Beute nach Las Vegas bringt und erfolgreich mit dem gestohlenen Geld wettet, hat keinen Anspruch auf Strafmilderung, indem er seine Gewinne aus Las Vegas zur Rückzahlung des gestohlenen Geldes verwendet."
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