Eine mordende Sekte Gottes - keine Nazis
n-tv
Pierre Niemans ermittelt wieder: Der französische Kommissar - kantig, ungehobelt, direkt – lässt die purpurnen Flüsse endgültig hinter sich, nicht aber Gewalt, Verschwörung und Mord. In "Tag der Asche" bekommt er es mit einer gottesfürchtigen Gemeinschaft zu tun, die ein düsteres Ziel verfolgt.
1997 erscheint "Die purpurnen Flüsse". Es ist bei weitem nicht Jean-Christophe Grangés erster Thriller, aber der Beginn der Reihe um den Kommissar Pierre Niemans. Das Buch wird ein Erfolg, mehrere Kinoverfilmungen folgen, eine TV-Serie mit mittlerweile mehreren Staffeln ebenso. Erst 2020 kehrt Grangé mit "Die letzte Jagd" zu seiner ungehobelt und kantig daherkommenden Kommissar-Figur zurück, nur um ihn kurz darauf mit "Tag der Asche" wieder nach einem Gewaltverbrechen ermitteln zu lassen. Erneut an seiner Seite: die junge Kollegin Ivana - "seine kleine Slawin", wie Niemans sie gern bezeichnet.
Das allein zeigt schon, aus welchem Holz Niemans geschnitzt ist. "Metoo"? Nicht mit Niemans. Befehle von Vorgesetzten ausführen? Nur mit Diskussion und einer erheblichen Zahl an Widerworten. Kurzum: Niemands macht sein eigenes Ding und die ermittlerischen Erfolge der Vergangenheit sind der Beweis dafür, dass seine Vorgehensweise die einzig richtige ist.
Nachdem es der Kommissar in "Die letzte Jagd" mit einer dubiosen Millionärsfamilie aus dem Schwarzwald zu tun bekam und sich mal wieder Verbindungen zu Nazis und Neofaschisten auftun, muss Niemans diesmal im Elsass ran: Unter den Resten eines eingestürzten Kirchenfreskos wird die Leiche eines Mannes gefunden. Das Ganze ist brisant, weil sich die Kapelle im Besitz einer religiösen Gemeinschaft befindet. Die Täufer leben wie vor 300 Jahren in der Region. Bei ihnen dreht sich alles um den Weinanbau. Genauer: Gewürz-Traminer. Und die Weinlese läuft auf Hochtouren. Das Zeitfenster dafür beträgt nur wenige Tage.
Gerade erst liegt eine erfolgreiche Nordamerika-Tour hinter ihm, da sind schon die ersten Konzerte seiner Klassik-Tour mit der Philharmonie Leipzig gestartet. VNV Nation-Frontmann Ronan Harris gönnt sich keine Pause. Vor seinem Auftritt im Berliner Admiralspalast nimmt er sich trotzdem die Zeit, ausführlich über seine Liebe zu klassischer Musik, Fankritik und zwei große musikalische Projekte, die demnächst ins Haus stehen, zu sprechen.