Drosten: "Sieht nicht nach milderer Erkrankung aus"
n-tv
Bei einer Weihnachtsfeier in Oslo infizieren sich Dutzende mit der Omikron-Variante - obwohl die meisten doppelt geimpft sind. Eine Studie zu dem Superspreader-Event findet zudem heraus: Ein Großteil der Infizierten hat deutlich ausgeprägte Symptome. Für den Virologen Drosten ein Warnsignal.
Ende November steckten sich Dutzende Menschen - trotz Impfung und vorherigem Schnelltest - bei einer Weihnachtsfeier in einem Restaurant in Oslo mit der Omikron-Mutante an. Die Gesundheitsbeauftragte von Oslo, Tine Ravlo, sagte damals, dass die Feier am 26. November im Rahmen der Corona-Vorgaben stattgefunden habe und "keine Regeln gebrochen" worden seien. Allerdings war mindestens einer der Teilnehmer kurz zuvor aus Südafrika zurückgekehrt. Das Land war eines der ersten, in denen die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden war.
Für eine Studie haben norwegische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Daten über die betroffenen Personen zusammengetragen und kommen zu dem Schluss, dass Omikron hoch infektiös ist und sich auch Menschen, die zweifach gegen Sars-CoV-2 geimpft sind, anstecken können.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.