Drei russische Astronauten erreichen die ISS
n-tv
Die Sanktionen gegen Moskau belasten auch die Kooperation zwischen dem Kreml und westlichen Staaten in puncto Raumfahrt. Dennoch schickt Russland drei Astronauten zur Internationalen Raumstation - wo der deutsche Astronaut Matthias Maurer auch etwas zu feiern hatte.
Inmitten schwerster Spannungen zwischen Russland und dem Westen ist eine rein russische Besatzung an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Die Kosmonauten Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korssakow dockten mit ihrem Raumschiff vom Typ Sojus MS-21 an der ISS an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten. Zunächst blieben die Kosmonauten aber noch im Raumschiff. Nach dem Andocken waren noch einige Arbeiten nötig, bevor die Luke geöffnet werden konnte.
Rund drei Stunden zuvor waren die Kosmonauten vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet. Das hatten Live-Bilder der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos gezeigt. Zu sehen war, wie die Rakete in den Nachthimmel über Zentralasien aufstieg. "Alles ist normal an Bord", ging aus Funksprüchen der Bodenstation hervor. Der Besatzung gehe es gut. Auf der ISS treffen die Kosmonauten auf zwei weitere Russen - Anton Schkaplerow und Pjotr Dubrow - und vier US-Amerikaner - Mark Vande Hei, Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron.
Auch der deutsche Astronaut Matthias Maurer ist derzeit auf der ISS stationiert und feierte dort seinen 52. Geburtstag. In der Vergangenheit war anders als diesmal meist ein US-Astronaut oder etwa ein Astronaut der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA bei Starts in der Sojus mitgeflogen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA nutzt seit einiger Zeit wieder US-Raumschiffe zur ISS.
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