"Die wenigsten Kriege enden mit Friedensverhandlungen"
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Nur ein kleiner Teil der Kriege, die nach dem Zweiten Weltkrieg geführt wurden, endete mit klassischen Friedenskonferenzen, sagt der Historiker Jörn Leonhard, der ein Buch "Über Kriege und wie man sie beendet" geschrieben hat. Im russischen Krieg gegen die Ukraine sei ein Ende nicht absehbar: "Putin sieht derzeit die Möglichkeit, auf dem Schlachtfeld Erfolge zu erzielen, die Russland in den letzten zwei Jahren nicht erzielen konnte. Mit dem Erfolg aber lassen sich die enormen Opfer rechtfertigen. Das spricht eher für eine Zunahme von Kriegsgewalt und derzeit jedenfalls nicht für eine glaubwürdige und beiderseitige Konzessionsbereitschaft."
ntv.de: In politischen Debatten über den Krieg in der Ukraine heißt es immer wieder, dass am Ende jeder Krieg am Verhandlungstisch endet. Ist das tatsächlich so?
Jörn Leonhard: Nein, das stimmt so nicht. Es gibt Kriege, die gewissermaßen ausbrennen, ohne dass es regelrechte Verhandlungen gibt. Andere Kriege enden mit einem absoluten Minimum an Kommunikation. Ein Beispiel ist der Iran-Irak-Krieg von 1980 bis 1988, der mit einer UN-Resolution zu Ende ging, der keiner der Kriegsparteien widersprach.
Dann sind die großen Friedensverhandlungen wie nach dem Dreißigjährigen Krieg oder dem Ersten Weltkrieg historische Sonderfälle?
Mörsdorf (dpa/th) - In Mörsdorf (Saale-Holzland-Kreis) hat der Zoll bei einer Lkw-Kontrolle einen großen Warendiebstahl entdeckt. Den Beamten sei die fehlende Zollplombe an zwei Lastwagen nahe dem Paketverteilungszentrum aufgefallen, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Beim Öffnen zeigte sich demnach am Donnerstag, dass viele Pakete geöffnet und leer waren. Einige der Inhalte hätten sich im Fahrerhaus gefunden, der Rest sei mutmaßlich schon auf andere Fahrzeuge verladen gewesen. Im Rahmen der Kontrolle habe man zunächst drei Tatverdächtige gestellt, es sei durchaus möglich, dass die Sache noch größer werde, sagte der Sprecher. Primär seien hochwertige Elektronik und teure Kleidung gestohlen worden, der Schaden liege bei mindestens 10.000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.
Bamberg/Forchheim (dpa/lby) - Im Raum Baumberg und in Forchheim ist es in der Nacht zum Freitag wegen des Unwetters zu über 100 Feuerwehreinsätzen gekommen. Wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim am Freitagmorgen sagte, gab es in der Stadt und im Landkreis Bamberg sowie in Forchheim ab dem späten Donnerstagnachmittag bis zum frühen Freitagmorgen etwa 110 bis 120 Einsätze wegen überfluteter Unterführungen und Keller.
Rostock (dpa/mv) - Ein Fahrradfahrer ist in Rostock über eine rote Ampel gefahren und von einem Auto gerammt worden. Der 39-Jährige erlitt dabei schwerste Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Atemalkoholtest beim Autofahrer ergab einen Wert von 2,58 Promille, gegen den 62-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs)- Wegen des Unwetters hat es im Kreis Ahrweiler am Donnerstag bisher rund 300 Einsätze gegeben. Derzeit seien keine Personenschäden bekannt, teilte die Kreisverwaltung am Abend mit. Zudem hieß es: "Derzeit kursieren Gerüchte, dass in der Gemeinde Grafschaft, Ortsgemeinde Vettelhoven, Evakuierungen laufen. Dies sind Falschmeldungen. Es gibt derzeit keine Verletzten und es laufen keine Menschen-Rettungen."