Die pluralistische Ignoranz der sozialen Medien
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Harald Schmidt legt sich schon mal zwei Pullis für den Winter raus, Olli Schulz sorgt sich um seinen Kumpel Fynn Kliemann und Kate Bush klettert mit einem Uralt-Song an die Spitze der britischen Charts. "Vip, Vip, Hurra!" - der Wochenrückblick der Stars ist da.
Das Internet brennt! Kaum ein Tag vergeht, an dem es - vor allem bei Twitter - nicht hoch hergeht. Aufreger, Shitstorms, Hass und Hetze. Die Twitter-Trends zeigen auch in dieser Woche: Wir leben in einer Empörungskultur. Wer ist diesmal wie eine Sau durchs Dorf gejagt worden? Welcher Politiker sollte dringend seinen Posten räumen? Und sitzen wir, wie Harald Schmidt im ntv-Talk mit Gregor Gysi ironisch äußert, ob der akuten Energieversorgungsprobleme im Winter wirklich "mit zwei Pullovern da und schauen die Fußballweltmeisterschaft im Land unseres neuen Energiepartners Katar"? Willkommen zu "Vip, Vip, Hurra!", wo wir auch in dieser Woche die wichtigsten Themen aus der Welt der Promis Revue passieren lassen.
Wer auf Twitter am lautesten tönt und trötet, wird leider tatsächlich am meisten wahrgenommen. In Wirklichkeit handelt sich dabei nur um eine kleine Gruppe von Leuten, die sprichwörtlich jedoch aus allen Rohren ballern. Die Wiener Künstlerin Mercedes Andrea Kovar hat sich mit diesem Phänomen genauer beschäftigt und macht auf einen Begriff aus der Sozialpsychologie aufmerksam, der bereits im Jahre 1931 geprägt wurde: "pluralistische Ignoranz".
Kovar schreibt: "Speziell die sozialen Medien fördern pluralistische Ignoranz. Es ist für eine finanziell potente Minderheit ein leichtes, den Eindruck von Übermacht entstehen zu lassen." Und weiter: "Eine Twitter-Studie von 2019 besagt, dass zehn Prozent der Nutzer:innen in den USA für achtzig Prozent der Social-Media-Inhalte verantwortlich sind. Die Meinungen einiger weniger äußerst aktiver Nutzer:innen scheinen daher weitaus sichtbarer zu sein, als es der Realität entspräche. Soziale Medien sind kein Spiegel der Gesellschaft. Sie sind das Propagandatool einer Minderheit."
Egal, wie gut die Planung ist - eine Sache haben Veranstalter bei Open-Air-Ereignissen nicht in der Hand: das Wetter. Und so fiel Silbereisens Live-Schlagershow buchstäblich ins Wasser. Zum Glück klappte die Generalprobe am Vortag fehlerfrei und so konnte das Erste diese am Samstag zur Primetime versenden.
"Bunter Planet" heißt nicht nur das neue Album von Marianne Rosenberg. Das ist auch, was sich die ikonische Sängerin für die Zukunft wünscht. Im ntv.de Interview spricht sie über das Morgen, das Gestern und das Heute. Sie erzählt, wen sie mal liebte, für was sie eintritt und wer für sie ein "Trottel" ist.
"Was würde der Karl wohl heute machen?" Wenn du dir diese Frage an einem drehfreien Tag stellst, dann weißt du, dass du in deiner Rolle als Karl Lagerfeld wirklich angekommen bist. Tatsächlich hat sich Schauspieler Daniel Brühl vor dem Dreh der Disney+-Serie "Becoming Karl Lagerfeld" (ab 7. Juni) so intensiv darauf vorbereitet, den Modezar zu spielen, dass dieser ihn auch nach Drehschluss manchmal nicht losgelassen hat. Im Interview mit ntv.de verrät der 45-Jährige, mit wie viel Liebe zum Detail er sich der Figur Karl Lagerfeld angenähert hat und warum die Liebesgeschichte zwischen dem Designer und dem jungen Adligen Jacques de Bascher zu dem Schönsten gehört, was er je drehen durfte.