Die Medizin ist auf Männer fixiert
n-tv
Frauen haben andere Körper als Männer. Klar, da sind Brüste, Bart und andere offensichtliche Unterschiede. Dass Frauen und Männer aber auch im Inneren anders ticken, hat die Medizin erst vor Kurzem erkannt. Diese Erkenntnisse können lebenswichtig sein.
Die Medizin hat Frauen und Männer lange Zeit gleich behandelt. Maßstab für die Behandlung war jahrzehntelang der Mann. Erst seit 30 Jahren etwa haben Forscher in Deutschland auch die Frauen im Blick. Da geht es nicht nur um Themen wie Schwangerschaft oder Geburt, sondern um die Dosierung von Medikamenten oder unterschiedliche Krankheitssymptome. Für Frauen kann dieses Wissen lebenswichtig sein. Die Unterschiede zwischen Frau und Mann sind nicht nur rein äußerlich, sagt Christiane Groß, die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes im Podcast "Wieder was gelernt". "Wir haben ein anderes Verteilungsmuster von Muskeln. Wir haben ein anderes Verteilungsmuster von Fett. Wir haben eine völlig andere Zusammensetzung von Hormonen", so Groß. "Und dann reagieren auch die Organe anders. Ich erinnere nur daran, dass zum Beispiel eine Frau weniger Alkohol verträgt als ein Mann. Und das hat was damit zu tun, dass die Leber etwas anders arbeitet."More Related News
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.