Die Lummen auf Helgoland springen wieder
n-tv
Es ist wieder Zeit für ein unvergleichliches Spektakel: Wie jedes Jahr Mitte Juni startet der Lummensprung auf Helgoland. Die Küken der Trottellummen stürzen sich von einem Felsen rund 40 Meter tief ins Wasser. Manchmal landen sie dabei hinter einer Mauer. Und dann?
Die Luft am Lummenfelsen auf Helgoland ist erfüllt von Vogelgeschrei. Aus dem Grundrauschen stechen in der Dämmerung an Juniabenden immer wieder sehr hohe, zweisilbige Rufe hervor. Es sind die Küken der Trottellummen, die sich bereit machen für den Sprung aus rund 40 Meter Höhe, mit dem sie von den Klippen zu ihren Eltern im Meer gelangen wollen. Ein Elterntier sitzt noch bei dem Küken in der steilen Felswand, das andere im Wasser oder Watt - sie motivieren ihr Jungtier ebenfalls mit Rufen, zu springen, wie der ornithologische Schutzgebietsbetreuer des Vereins Jordsand auf Helgoland, Elmar Ballstaedt, sagt. Bis ein Küken sich traut, den entscheidenden Schritt über den Abgrund zu wagen, können aber schon mal ein paar Tage vergehen. "Es ist ja schon eine Grundsatzentscheidung", sagt Ballstaedt. Da die rund drei Wochen alten Tiere noch nicht fliegen können, gibt es nach dem Sprung kein Zurück mehr auf den Felsen.Für manche hört es sich verheißungsvoll an: ein Leben nach dem Tod. Genau das soll durch Kryonik möglich sein. Sie greifen zu Lebzeiten tief in die Tasche, um sich nach ihrem Tod einfrieren zu lassen und wetten damit auf die Zukunft. Doch kann das durch Austausch von Blut durch Frostschutzmittel funktionieren?
Seit die Temperaturen wieder freundlicher geworden sind, hört man vermehrt Vögel zwitschern. Aber welche Arten sind eigentlich genau dabei? Das wollen Naturschützer wissen; sie setzen dabei auf die Mithilfe der Bevölkerung. 2023 hatten sich über 59.000 Menschen beteiligt und über 1,3 Millionen Vögel gemeldet.