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Demokrat Newsom: Trump wird keine freie Wahl mehr zulassen

Demokrat Newsom: Trump wird keine freie Wahl mehr zulassen

ProSieben
Saturday, September 20, 2025 05:40:24 AM UTC

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom ist sich nicht so sicher, ob es noch eine echte US-Präsidentenwahl geben wird.

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom gilt als möglicher Kandidat der Demokraten für die US-Präsidentschaftswahl 2028 - befürchtet aber, dass Amtsinhaber Donald Trump keine freie und faire Abstimmung mehr zulassen wird. "In meinen Augen gibt es null Zweifel daran, dass er keine weitere Wahl haben will", sagte Newsom dem "Sydney Morning Herald" in einem telefonisch geführten Interview. "Falls doch, wird es eine Wahl im Stile (des russischen Präsidenten Wladimir) Putins sein: das Vortäuschen einer Wahl, aber nicht fair, nicht offen. Davon bin ich absolut überzeugt." Newsom bescheinigte Trump "außerordentliche Effizienz" in dem, was er tut. "Es ist chirurgisch. Die Verwirklichung einer Vision." In der aufgeheizten Stimmung nach dem tödlichen Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk würden Trump und seine Getreuen mit ihrer "rachelüsternen" Rhetorik zusätzlich Öl ins Feuer gießen. Das sollte "allen einen kalten Schauer über den Rücken jagen", sagte Newsom der australischen Zeitung. "Ich bin zutiefst besorgt ob der kommenden Wochen und Monate. Das ist ein höllischer Moment für unser Land." Angesichts des radikalen Vorgehens der Trump-Regierung gegen Kritiker in Behörden, Medien, Kultur und Gesellschaft setzt sich Newsom seit Monaten als eine Art Oppositionsführer in Szene. Als Gouverneur regiert der 57-Jährige seit 2019 den bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Bundesstaat der USA. Mit Trump geriet er insbesondere wegen dessen Migrationspolitik und der damit zusammenhängenden Entscheidung des Republikaners aneinander, Nationalgardisten und Marineinfanteristen zur Niederschlagung von Protesten in den Großraum Los Angeles zu schicken - gegen den ausdrücklichen Willen Newsoms, der von gezieltem Rechtsbruch der Bundesregierung sprach. Bei den Regierungschefs anderer Staaten vermisst der Demokrat ähnlichen Widerstand gegen Trumps Politik. "Es ist ziemlich beschämend, welche Mitschuld so viele Länder auf sich geladen haben, indem sie Trump und den Trumpismus unterstützt und Beihilfe geleistet haben. Ich bin ziemlich angewidert davon, um ehrlich zu sein. Ich weiß, dass diese Leute es besser wissen. Ich habe mit diesen Anführern gesprochen. Sie wissen, was sie tun."

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