Das unschöne Gefühl von Pest und Cholera
n-tv
Die drei Politiker, die die Nachfolge von Angela Merkel anstreben, sind Beleg für die Schwächen der deutschen Politik zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Es hapert an Spitzenkräften. Und so entsteht ein mulmiges Gefühl: Wer immer ins Kanzleramt einzieht, könnte ungeeignet sein.
Selbst eine gespaltene Gesellschaft wie die deutsche wird sich noch auf den Befund einigen können, dass es viel zu tun gibt, die Bundesrepublik fit für die Zukunft zu machen und damit den sozialen Frieden sowie die Demokratie zu erhalten. Erst die Pandemie und danach die Hochwasserkatastrophe haben schonungslos Defizite offengelegt. Die Infrastruktur ist so renovierungsbedürftig wie das Bildungssystem. Wir hinken bei der Digitalisierung hinterher, sehen einem schweren Pflege-Notstand ins Auge, sind personell, technisch und finanziell nicht gut genug für Pandemien oder Naturkatastrophen gerüstet und müssen obendrein zig Milliarden investieren, um uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen und zugleich den CO2-Ausstoß zu senken. Und das ist längst nicht alles. Die Parteien, die sich Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung machen können, wissen all das und haben mehr oder weniger taugliche Rezepte in ihren Programmen stehen, für Abhilfe zu sorgen. Aber in dem Teil des Wahlkampfes, der von den Medien abgebildet wird, spielen Inhalte so gut wie keine Rolle. Trumpf sind nicht Ideen, sondern Emotionen und moralische Werte zwischen Gut und Böse, die zum mittlerweile der wichtigste Maßstab für die Beurteilung insbesondere der Kanzlerkandidaten geworden sind.Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.