
Das Norovirus greift um sich
n-tv
Die nächste Viruswelle rollt über Deutschland. Neben Grippe und Corona erkranken derzeit immer mehr Menschen an einem Magen-Darm-Infekt. Verantwortlich dafür ist dem RKI zufolge das Norovirus. Ein Mediziner erklärt, wie man sich schützen kann.
Starker Durchfall, heftiges Erbrechen, Bauchkrämpfe und Fieber: Die Zahl der Magen-Darm-Infekte steigt dem Robert-Koch-Institut (RKI) zufolge in Deutschland aktuell stark an. Verantwortlich dafür ist das Norovirus. 8230 Fälle wurden dem Institut im Januar gemeldet. Das sind mehr als doppelt so viele wie noch im Vorjahresvergleich, da waren es 3947.
Zudem dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen, da das RKI nur offiziell gemeldete Fälle zählt. Viele Betroffenen kurieren die Krankheit jedoch zu Hause aus, ohne einen Arzt aufzusuchen. "Trotzdem sind solche Zahlen zu Anfang des Jahres und gerade im Januar noch normal", sagt Präventionsmediziner und Medizinjournalist Christoph Specht ntv. Der Januar und Februar seien eine typische Norovirus-Zeit und so seien Schwankungen bei der Anzahl der Fälle nicht ungewöhnlich.
Dennoch: "Für jeden einzelnen, der gerade am Norovirus leidet, ist die Krankheit ein Problem", sagt der Experte. Denn eine Infektion zieht starke Symptome nach sich. Die Erkrankung beginnt zumeist plötzlich mit heftigem Durchfall, Übelkeit und schwallartigem Erbrechen. Dazu kommt häufig ein starkes Krankheitsgefühl mit Bauch- und Muskelschmerzen, gelegentlich mit leichtem Fieber und Kopfschmerzen. Die starken Brechdurchfälle können rasch zu einem Flüssigkeitsmangel im Körper führen, welcher sich durch ein ausgeprägtes Schwächegefühl oder Schwindel bemerkbar machen kann.
