Bei Motörhead ist alles für immer lauter
n-tv
Bald sechs Jahre ist es her, dass Lemmy Kilmister das Zeitliche segnete. Verklungen ist die Musik von Motörhead deswegen aber nicht. Und weil die Band immer ein Faible für Lautstärke hatte, schlägt auch das Best-of "Everything Forever Louder" keine leisen Töne an.
Echte Motörhead-Fans kennen sie alle, die großen Hits ihrer Lieblingsband. Allen anderen sind womöglich zumindest Nummern wie "Ace Of Spades", "Overkill" oder "Stone Dead Forever" ein Begriff. Beinahe sechs Jahre nach dem Tod von Frontmann Lemmy Kilmister kommen all diese Klassiker der Heavy- und Speed-Metal-Legenden gesammelt als Stream, Zweifach-CD, Doppel-Vinyl und "Deluxe 4-LP Foldout Edition" in die einschlägigen Läden. Vor allem letztere dürfte für die bereits erwähnten Hardcore-Fans ein Muss sein.
Schließlich umfasst "Everything Louder Forever" ganze 42 Songs, die sich quer durch die Geschichte der 1975 in London gegründeten Kultband ziehen. Neben den bereits genannten Hits, sofern man bei einer Kombo dieses Genres von Hits sprechen kann, gibt es das Sex-Pistols-Cover "God Save The Queen" ebenso zu hören wie Album-Titeltracks "Orgasmatron" (1986) und "Iron Fist" (1982), aber auch neuere Nummern, darunter "Brotherhood Of Man" (2010) und "In The Name Of Tragedy" (2004).
Seit einem halben Jahrhundert steht Roland Kaiser nun schon auf der Bühne. Das feiert der 72-Jährige natürlich im Rahmen einer Tour, die ihn sowohl an Orte wie Bad Segeberg und Iffezheim, aber auch nach Hamburg, München, Köln und Berlin bringt. Im Interview mit ntv.de verrät der Schlagerstar, was ihn jung hält und wie sehr ihn die aktuelle Nachrichtenlage rund um Rechtsruck und wachsenden Antisemitismus beunruhigt.
Ein Roman vom Autoren-Duo Hajo Schumacher und Michael Meisheit? Das verspricht spannende Unterhaltung. War der eine doch mal so eine Art Lauf-Papst ("Achim Achilles") und der andere ein begnadeter Sofa-Hocker. Nun, was soll man sagen, der eine läuft nicht mehr so viel, der andere hat ein bisschen angefangen, aber bei beiden läuft es grundsätzlich rund in ihren sonstigen Karrieren als Journalist (Schumacher, Chefkolumnist bei Funke) oder Drehbuchautor (Meisheit, "Lindenstraßen"-Papst). Ihre Hauptfigur, Peer Pedes, Ermittler beim Berliner LKA und war mal ein begabter Marathonläufer. Von Kindheit an auf Sieg getrimmt, von Mutti mit Leckereien versorgt, als Erwachsener ein bisschen desillusioniert. Dennoch voller Tatendrang und bereit, die Extra-Meile wieder in Angriff zu nehmen. Vor allem, als der verhasste Kollege und Klugscheißer Koslowski seine alten Rekorde bricht, da hinkt Pedes' Ego ordentlich hinterher. Er startet sein Training, doch gleich bei seinem ersten, quälend langem Trainingslauf, holt ihn nicht nur das Leben, sondern vor allem der Job, ein: Von der Oberbaumbrücke baumelt die Leiche eines Mannes - mit Laufschuhen. Die Ermittlungen beginnen, jetzt ist Tempo gefragt. Etwas, das ihm liegt - wenn der Mörder, oder die Mörderin?, ihm nicht nur immer schon ein, zwei Laufschuhlängen voraus wären. Denn es werden noch mehr Leichen seinen Weg pflastern und Pedes muss auf einmal ganz viele Bälle jonglieren: Job, Beziehung und Nachtleben. Mit dem eines Teil des Autoren-Duos Achilles hat ntv.de gesprochen: Hajo Schumacher über Tempo, Eleganz beim Laufen und gerissene Hosengummis.