Ausgestorben geglaubte Eiche wiederentdeckt
n-tv
Bisher gingen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler davon aus, dass das letzte Exemplar einer bis dahin sehr seltenen Eichenart 2011 gestorben ist. Doch nun kann eine Forschergruppe diese Annahme widerlegen. Sie finden im Big Bend Nationalpark eine Quercus tardifolia - doch auch ihr geht es nicht gut.
Botaniker haben im Big Bend Nationalpark im US-Bundesstaat Texas ein Exemplar einer als ausgestorben geltenden Eichenart entdeckt. Der rund neun Meter hohe Baum der Art Quercus tardifolia sei in schlechter Verfassung und bedürfe des sofortigen Schutzes, teilte die begeisterte Gruppe mehrerer Forschungseinrichtungen unter Leitung des Morton Arboretum und United States Botanic Garden (USBG) bei Eurekalert.org mit.
Den Angaben zufolge wurde die Eichenart erstmals in den 1930er Jahren beschrieben. Bislang ging man davon aus, dass ihr letzter Vertreter im Jahr 2011 einging. Quercus tardifolia sei eine der seltensten, wenn nicht sogar die seltenste Eiche der Welt, sagte Murphy Westwood vom Forschungsinstitut The Morton Arboretum in Lisle (Illinois).
Die Überlebenschancen für den Baum, der im Mai in den Chisos-Bergen im Big Bend Nationalpark gefunden wurde, sind demnach allerdings nicht groß: Sein Stamm sei von Feuern beschädigt und stark von einem Pilz befallen. Eine Dürre oder ein weiterer Brand könnten seinem Leben ein Ende setzen. Dies werde angesichts des Klimawandels in der ohnehin oft hitzegeplagten Gegend mit jedem Jahr wahrscheinlicher, führten die Forschenden aus.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.