Aus Tagebau wird Freizeit-See: Ideen gesucht für Garzweiler
n-tv
Wo heute noch Braunkohlebagger schaufeln, könnten in mehreren Jahrzehnten Segelschiffe übers Wasser gleiten und Ausflügler auf Wellen schauen. Das wird noch dauern - aber die Ideenbörse ist eröffnet.
Erkelenz (dpa/lnw) - Wegen des vorgezogenen Ausstiegs aus der Braunkohle beginnen die in der Nähe gelegenen Städte im Rheinischen Revier mit der Zukunftsplanung. Vor allem die geplante Verwandlung der Förderlöcher in Freizeit-Seen beflügelt die Fantasie. In einer Online-Befragung will der Zweckverband Landfolge Garzweiler jetzt Ideen zur künftigen Nutzung des am gleichnamigen Tagebau entstehenden Sees erkunden. Bis zum 6. Mai können sich Interessierte beteiligen. Daraus werden Ideen für einen sogenannten Masterplan zur Entwicklung des Gebietes um den künftigen See abgeleitet.
Der Zweckverband entwickelt Projekte für die Zeit nach dem Tagebau und wird von den angrenzenden Kommunen Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich und Titz getragen. In dem Gebiet lebt fast eine halbe Million Menschen. An sie richtet sich die anonyme Befragung in erster Linie. Am 21. Mai sollen in Erkelenz öffentlich die Ideen und Rückmeldungen diskutiert werden.
"Nach dem Tagebau entstehen neue Landschaften", sagte Volker Mielchen, der Geschäftsführer des Zweckverbands. Durch die drei großen Tagebauseen - neben Garzweiler sind das Hambach und Inden - werde das Rheinische Revier in den nächsten Jahrzehnten ein neues Gesicht bekommen. Für den künftigen See nach dem Tagebau Garzweiler könnten jetzt die Weichen gestellt werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen lebende Ukrainer fallen deutlich seltener im Zusammenhang mit Kriminalität auf als andere Bevölkerungsgruppen. Während ihr Anteil an der ausländischen Bevölkerung in NRW bei 7,6 Prozent lag, lag ihr Anteil bei den ausländischen Tatverdächtigen bei lediglich 4,1 Prozent, berichtete ein Vertreter des NRW-Innenministeriums am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will Migranten die Eingewöhnung in der neuen Heimat erleichtern. Am Donnerstag verabschiedete der Landtag in Dresden ein Integrations- und Teilhabegesetz. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach von einem Meilenstein auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die die Vielfalt ihrer Mitglieder wertschätze und fördere. "Wir senden damit ein starkes Signal an alle Integrationsakteure im Freistaat Sachsen, aber auch nach außen." Es gehe darum, Barrieren abzubauen, Vorurteile zu überwinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.