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AIDS kann bis 2030 besiegt werden
n-tv
AIDS ist das Schreckgespenst der 1990er Jahre. Aber auch 2022 stirbt weltweit noch jede Minute ein Mensch an der Immunschwächekrankheit. Das könne sich allerdings ändern, betonen Fachleute der Vereinten Nationen und beschreiben, was dafür nötig ist.
Die Krankheit AIDS könnte UN-Experten zufolge bis 2030 weitgehend besiegt sein, wenn weltweit der politische Wille und die finanziellen Mittel aufgebracht werden. Das berichtete das UN-Programm für die Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS, UNAIDS in Genf. Zwar sei 2022 noch jede Minute weltweit jemand an AIDS gestorben. Aber Erfolgsgeschichten etwa aus Botsuana oder Simbabwe zeigten, wie das Ziel erreicht werden könne. Im Jahr seien aus nationalen und internationalen Quellen gut 29 Millionen US-Dollar (26 Mio. Euro) für den Kampf gegen AIDS nötig. 2022 seien aber nur 20,8 Millionen Dollar aufgebracht worden, das entspreche dem Niveau von 2013.
Politiker könnten sich selbst ein Denkmal setzen, meinte die Exekutivdirektorin von UNAIDS, Winnie Byanyima: "Sie könnten künftigen Generationen als diejenigen in Erinnerung bleiben, die die tödlichste Pandemie der Welt beendet haben."
2022 waren nach UNAIDS-Schätzungen 39 Millionen Menschen weltweit mit dem AIDS-Virus HIV infiziert. 1,3 Millionen Menschen steckten sich neu an. 9,2 Millionen Menschen wurden noch nicht behandelt, darunter 600.000 Kinder. 630.000 Menschen starben durch AIDS.