99 neue Riesenkrabbenspinnen-Arten entdeckt
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Einige heißen David Bowie, andere sind nach Udo Lindenberg oder Greta Thunberg benannt: von den Riesenkrabbenspinnen gibt es viele verschiedene Arten. Nun stoßen Wissenschaftler in Asien auf 99 weitere Spezies. Zu ihnen zählen auch besonders große Exemplare.
Erst seit dem Jahr 2000 ist die Riesenkrabbenspinnen-Gruppe Pseudopoda bekannt. Zunächst umfasste sie neun Arten aus sieben asiatischen Ländern. Doch es gibt viel mehr, wie der Spinnenforscher Peter Jäger vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt zusammen mit chinesischen Forschern herausfand: Sie beschrieben 99 neue Arten aus der Familie der Riesenkrabbenspinnen in Süd-, Ost- und Südostasien. Die Neubeschreibungen wurden im Fachjournal "Megataxa" veröffentlicht.
Die 99 Neuentdeckungen kommen in Bhutan, China, Indien, Laos, Myanmar, Nepal, Thailand und Vietnam vor und konnten jeweils anhand äußerer Unterschiede als neue Spezies beschrieben werden, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mitteilte. "In allen Fällen, in denen Material zu einer genetischen Analyse vorlag, konnten molekulare Untersuchungen unsere Hypothesen unterstützen", erläuterte Jäger.
In den vergangenen Jahren sei eine überproportional hohe Diversität einiger Gattungen der Riesenkrabbenspinnen festgestellt worden, so Jäger. "Eine dieser 'megadiversen' Gattungen ist Pseudopoda." Diese Gruppe ist nun die artenreichste innerhalb der Riesenkrabbenspinnen und - erst 23 Jahre nach ihrer Erstbeschreibung - bereits die zwölftgrößte Spinnengattung überhaupt. In der Familie der Riesenkrabbenspinnen sind den Angaben zufolge inzwischen mehr als 1300 Arten beschrieben.
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