90 und nackt
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Im Oktober 1997 gestartet, anno 2024 auf Rang 2 der einsatzfreudigsten "Tatort"-Kommissare - bei Ballauf und Schenk ist Kontinuität angesagt. Leider auch in Sachen Liebe, denn ein Happy End ist für Ballauf bis auf Weiteres nicht in Sicht.
Erinnert sich noch jemand an den 22. Juli 1984? Laurent Fignon gewinnt die Tour de France. Laura Branigan steht mit "Self Control" auf Platz 1 der deutschen Single-Charts. In Nordostindien wütet der Monsun. Und im Mittelkreis des Duisburger Wedaustadions wacht ein Typ namens Schimanski auf - sturzverkatert. Und splitterfasernackt. "Zweierlei Blut", so lautete der Titel jenes "Tatorts" mit Götz George in der Rolle des wohl legendärsten Kommissars, den die ARD-Reihe je hervorgebracht hat. "Eine der besten WDR-Schimanski-Folgen", befand Kino.de, in der Schimmi "nicht nur seinen durchtrainierten Oberkörper entblößte".
Wie schon in den Jahren zuvor und auch danach ein Thema: Nacktheit zur sonntäglichen Primetime im Ersten. Im Falle von weiblicher Nacktheit, man denke an Nastassja Kinski in der ikonischen "Reifezeugnis"-Folge aus dem Jahre 1977, als erotisches Accessoire durchgewunken, im Falle von Männerhintern wie dem von Schimmi oder gar … Penissen … immer eine kontroverse Schlagzeile wert.
"So nackt haben wir Schweiger noch nie gesehen!", headlinete die Zeitung mit den vier Buchstaben im März 2014. "Dieser Hintern ist 50", hieß es weiter, gemeint war Til Schweigers Allerwertester im zweiten Fall als Nick Tschiller. "Wird die Krimi-Reihe immer versexter?", fragte die Münchner Abendzeitung im Oktober 2017, als Oliver Mommsen alias Stedefreund im Bremer Fall "Zurück ins Licht" seinen Penis herzeigte, kurz nachdem die Münchner Episode "Hardcore" mit ihren expliziten Sex-Szenen das Schlagwort vom "Porno-Tatort" aufgebracht hatte.
Wie oft haben wir schon gehört, es sei fünf vor zwölf? Oft. So sehr "fünf vor zwölf" wie jetzt war es aber noch nie. Nicht nur Jean-Michel Jarre, Musiker, Künstler und Visionär, macht sich verstärkt Gedanken über die Zukunft. Der 75-Jährige ist einer der Top-Acts auf dem diesjährigen STARMUS-Festival in Bratislava. Musiker wie The Offspring und Queen-Gitarrist und Astrophysiker Sir Brian May werden vor Ort sein, mit anderen Prominenten aus Wissenschaft, Kunst und Musik. Astronautinnen, Kosmonauten, NobelpreisträgerInnen, Wissenschaftler und Forscherinnen zieht es vom 12. bis 17. Mai in die Slowakei. Ziel der Veranstaltung ist es, den Entdeckergeist der nächsten Generation zu befeuern, die Jugend zu inspirieren und für die brennenden Fragen unserer Zeit - Klimakrise, Umweltverschmutzung, Frieden und Gesellschaft - zu sensibilisieren. Über die siebte Ausgabe des Festivals, das sich mit der Existenz und Zukunft unseres Planeten befasst, spricht Jean-Michel Jarre mit ntv.de.
"Lord Of The Lost werden nach 2023 ('Blood & Glitter') auch dieses Jahr Deutschland beim ESC vertreten, mit Ihrem brandneuen Hit 'Dark Rainbow', gemeinsam komponiert mit Ralph Siegel und Stefan Raab." Diese Ankündigung bei Instagram versetzte vor wenigen Wochen sowohl die 112.000 Follower der Dark-Rock-Band als auch die Fans des Eurovision Song Contests in kollektive Schnappatmung. Ein Blick aufs Datum zeigte dann schnell: Es handelte sich um einen Aprilscherz von Sänger Chris Harms und seinen Mannen.